Als Architekt tragen Sie dazu bei, das Leben anderer Menschen zu erleichtern. Sie helfen dabei, die Unternehmen und Häuser ihrer Träume zu bauen, und sorgen dafür, dass das Endprodukt sowohl strukturell solide als auch ästhetisch ansprechend ist. Aber was braucht es, um diesen Punkt zu erreichen?
Zunächst einmal benötigen Sie einen umfassenden Arbeitsvertrag. Dieses Dokument dient als Blaupause für das gesamte Projekt und legt genau fest, welche Aufgaben Sie haben und was der Kunde von Ihnen erwarten kann.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Arbeitsverträge erstellen, damit Sie sicher sein können, dass Ihre Interessen stets gewahrt bleiben.
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Was ist ein Arbeitsvertrag für Architekten?
Ein Leistungsumfangvertrag (oder SOW-Vertrag) ist eine rechtsverbindliche Vereinbarung zwischen einem Architekten und seinem Kunden. Es beschreibt die Dienstleistungen, die der Architekt erbringen wird, sowie die Bedingungen für diese Dienstleistungen.
Der Vertrag sollte so konkret wie möglich sein, damit es keinen Raum für Missverständnisse gibt. Wenn Sie beispielsweise mit der Planung eines neuen Hauses beauftragt werden, sollte Ihr Vertrag die Größe des Hauses, die Anzahl der Schlafzimmer und Badezimmer, den Stil des Hauses usw. festlegen.
Wer gibt eine Leistungsbeschreibung ab?
In den meisten Fällen ist es der Architekt, der dem Kunden eine Leistungsbeschreibung vorlegt. Das liegt daran, dass der Architekt für die Umsetzung des Projekts verantwortlich ist.
In einigen Fällen kann der Kunde jedoch vom Architekten einen Arbeitsumfang verlangen.
Wenn das Projekt beispielsweise sehr komplex ist, möchte der Kunde möglicherweise ein detailliertes Verständnis der Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Architekten haben.
Es ist auch erwähnenswert, dass ein Werkvertrag auch für andere Projekte als Bauvorhaben verwendet werden kann. Wenn Sie beispielsweise beauftragt werden, ein Buch zu schreiben, sollte Ihr Vertrag die Länge des Buches, die Frist für die Fertigstellung und die Höhe Ihrer Vergütung festlegen.
Was ist mit den AIA-Vertragsdokumenten?
Das American Institute of Architects (AIA) ist eine Berufsorganisation für Architekten in den Vereinigten Staaten. Die AIA bietet eine Vielzahl von Vertragsdokumenten an, die mittlerweile als Branchenstandard anerkannt sind und sowohl für kleine als auch für große Projekte verwendet werden können.
Eines der beliebtesten AIA-Vertragsdokumente ist die AIA A201 Allgemeine Vertragsbedingungen für Bauleistungen. Dieses Dokument enthält die allgemeinen Bedingungen des Bauvertrags, einschließlich der Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Architekten und des Bauherrn.
Ein weiteres beliebtes AIA-Vertragsdokument ist die AIA A107 Standard General Conditions of the Contract for Construction (Allgemeine Vertragsbedingungen für Bauvorhaben). Dieses Dokument ähnelt dem A201, ist jedoch speziell für kleinere Projekte vorgesehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Sie nicht verpflichtet sind, AIA-Vertragsdokumente zu verwenden. Viele Architekten empfinden sie jedoch als hilfreich, da sie einen Ausgangspunkt für den Verhandlungsprozess bieten.
Diese Dokumente können auch bei der Erstellung eines Werkvertrags sehr hilfreich sein, da sie eine Vorlage bieten, die zur Erstellung einer rechtsverbindlichen Vereinbarung verwendet werden kann.
Elemente eines Vertrags über den Umfang der architektonischen Leistungen
Jeder Arbeitsvertrag ist anders, aber einige grundlegende Elemente sollten in jedem Vertrag enthalten sein. Dazu gehören:
Zeitplan und zu erbringende Leistungen
Ein wichtiger Bestandteil, der in Ihrem Arbeitsvertrag enthalten sein sollte, ist ein Zeitplan. Hier wird dargelegt, wann bestimmte Aufgaben abgeschlossen sein müssen und wann das Projekt als abgeschlossen gilt.
Es ist wichtig, dass Sie bei Ihrem Zeitplan realistisch sind. Sie sollten weder für sich selbst noch für den Kunden unrealistische Erwartungen wecken. Wenn Sie nicht sicher sind, wie lange eine Aufgabe dauern wird, ist es besser, die dafür benötigte Zeit etwas höher anzusetzen. Auf diese Weise geraten Sie nicht in eine Situation, in der Sie sich beeilen müssen, um eine Aufgabe zu erledigen, und am Ende eine minderwertige Arbeit abliefern.
Zusätzlich zu einem Zeitplan sollten Sie auch die zu erbringenden Leistungen in Ihren Vertrag aufnehmen. Leistungen sind die Produkte oder Dienstleistungen, die Sie dem Kunden bereitstellen. Dazu könnten beispielsweise Entwürfe, Bauunterlagen oder Projektverwaltungsdienstleistungen gehören.
Auch hier ist es wichtig, die zu erbringenden Leistungen in Ihrem Vertrag konkret zu beschreiben. Sie sollten sicherstellen, dass der Kunde genau weiß, was er von Ihnen bekommt und wann er damit rechnen kann.
Aufgaben und Verantwortlichkeiten
Der nächste Punkt in Ihrem Arbeitsvertrag sollte eine Liste Ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten sein. Hier wird beschrieben, was von Ihnen während des Projekts erwartet wird.
Zu den üblichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die in der Regel im Arbeitsvertrag enthalten sind, gehören:
- Erstgespräch: Dies ist das erste Treffen zwischen Ihnen und dem Kunden. Während dieses Treffens besprechen Sie die Projektziele und bekommen eine Vorstellung davon, was der Kunde erwartet.
- Standortanalyse: Vor Beginn der Planungsarbeiten wird eine Standortbewertung durchgeführt, um die bestehenden Bedingungen eines Standorts zu erfassen. Dies hilft dabei, den Entwurfsprozess zu optimieren, die Durchführbarkeit des Projekts zu bestätigen und sicherzustellen, dass das Endprodukt den Standortbedingungen entspricht.
- Designkonzept: Sobald die Standortanalyse abgeschlossen ist, beginnen Sie mit der Entwicklung von Designkonzepten. Hier beginnen Sie damit, Ihre Ideen für das Projekt zu skizzieren und erste Zeichnungen anzufertigen.
- Designentwicklung: Nach Abschluss der Designkonzeptphase beginnen Sie mit der weiteren Entwicklung des Designs. Diese Phase umfasst die Erstellung detaillierterer Zeichnungen und Spezifikationen.
- Bauunterlagen: Diese Phase umfasst die Erstellung von Zeichnungen und Spezifikationen, die vom Auftragnehmer für die Umsetzung des Projekts verwendet werden.
- Angebotsabgabe und Verhandlung: Hier holen Sie Angebote von Auftragnehmern ein und verhandeln die Vertragsbedingungen.
- Bauleitung: Sobald der Auftragnehmer ausgewählt und der Bauvertrag unterzeichnet wurde, beginnen Sie mit der Zusammenarbeit mit Maschinenbauingenieuren, Bauingenieuren, Beratern und anderen Fachleuten, um den Bauprozess zu überwachen. Dazu gehören regelmäßige Besuche vor Ort, um sicherzustellen, dass das Projekt wie geplant voranschreitet und auftretende Probleme behoben werden.
- Projektabschluss: Nach Abschluss des Projekts führen Sie eine abschließende Begehung mit dem Kunden durch, um sicherzustellen, dass dieser mit den Ergebnissen zufrieden ist. Sie kümmern sich auch um alle Punkte auf der Mängelliste und stellen sicher, dass alle Gewährleistungen und Garantien gegeben sind.
Entschädigung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie viel Sie für Ihre Dienstleistungen bezahlt bekommen. Es gibt verschiedene Arten, wie Architekten in der Regel vergütet werden. Die gängigste Methode ist die Abrechnung nach Stunden. In diesem Fall sollten Sie Ihren Stundensatz in den Vertrag aufnehmen.
Eine weitere gängige Methode der Entschädigung ist eine Pauschalsumme. Mit dieser Methode erklären Sie sich bereit, alle in der Architektenvertragsvorlage aufgeführten Leistungen zu einem festgelegten Preis zu erbringen. Dies kann von Vorteil sein, wenn Sie in der Lage sind, den Zeitaufwand für die Fertigstellung des gesamten Architekturentwurfsprojekts genau abzuschätzen.
Schließlich werden einige Architekten auf Provisionsbasis vergütet. In diesem Fall erhalten Sie einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtprojektkosten. Diese Methode wird in der Regel für größere Projekte verwendet.
Berichte
Das letzte Element, das in Ihrem Arbeitsumfangsvertrag enthalten sein sollte, ist eine Berichtspflicht. Hier wird dargelegt, wie oft Sie dem Kunden über den Fortschritt des Projekts Bericht erstatten sollen.
Die Berichtspflichten variieren je nach Projekt, reichen jedoch in der Regel von wöchentlichen bis zu monatlichen Berichten.
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