Was ist ein Kreativbrief?
Ein Kreativbriefing ist ein Dokument, das kreative Freiberufler und Auftragnehmer verwenden, um ein Projekt für einen Kunden zu skizzieren und zu definieren. Es enthält Leitlinien dafür, welche konkreten Ziele das Ergebnis haben sollte.
Ihr Kreativbrief sollte beispielsweise das Budget und die Ziele des Projekts sowie eine Beschreibung Ihrer Leistungen enthalten, z. B. Druckdesignmaterialien, Marketingtexte, Produktfotografie oder Social-Media-Beiträge.
Kreativ-Briefings werden in der Regel erstellt, nachdem ein Angebot angenommen und ein Vertrag unterzeichnet wurde.
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Wer sollte einen Kreativ-Brief verwenden?
Ein Kreativbrief kann von jedem freiberuflichen Unternehmer oder Auftragnehmer verwendet werden, der in einer kreativen Branche tätig ist. Sie müssen möglicherweise einen Kreativ-Brief verwenden, wenn Sie in folgenden Bereichen arbeiten:
- Schreiben oder Bearbeiten
- Markenbildung
- Werbung
- Digitales Marketing
- Grafikdesign
- Webdesign
- Social-Media-Marketing
- Kulinarische Künste
- Mode
- Fotografie oder Videografie
- Musik
- Kunsthandwerk
Sie können einen Kreativ-Brief verwenden, egal ob Sie als Kreativer in Vollzeit, Teilzeit oder gelegentlich freiberuflich tätig sind.
Wann sollte ein Kreativbrief verwendet werden?
Sie sollten immer dann einen Kreativ-Brief verwenden, wenn Sie sich darauf vorbereiten, ein neues Projekt für einen Kunden zu starten. Verwenden Sie beispielsweise eines, wenn:
- Sie möchten alle Informationen zu einem anstehenden Projekt für einen Kunden organisieren, damit dieser sie vor Beginn des Projekts überprüfen kann.
- Ein Kunde genehmigt Ihren kreativen Vorschlag und unterzeichnet einen Vertrag, und Sie möchten den nächsten beruflichen Schritt machen.
- Ein Kunde hat sich nicht klar ausgedrückt, was er möchte, und Sie möchten seine Erwartungen klären, bevor Sie mit einem Projekt beginnen.
- Sie möchten die Einzelheiten eines Projekts dokumentieren, um später Ihre Rechnungen zu erstellen.
- Sie möchten sicherstellen, dass Sie und Ihr Kunde auf derselben Wellenlänge sind, bevor Sie mit Ihrem kreativen Prozess beginnen.
Da Kreativ-Briefings dazu beitragen, Projekte termingerecht, innerhalb des Budgets und stressfrei abzuwickeln, empfiehlt es sich, nicht nur für jeden Kunden, mit dem Sie zusammenarbeiten, sondern auch für jedes einzelne Projekt, das Sie übernehmen, ein solches Briefing zu erstellen.
Unabhängig davon, in welcher kreativen Branche Sie tätig sind, tragen sie wesentlich dazu bei, dass das Ergebnis, das Sie einem Kunden liefern, auf Anhieb richtig ist.
Wie man einen Kreativbrief schreibt
Auch wenn der Kreativ-Brief von Bonsai für eine Vielzahl von Branchen geeignet ist, sind die Schritte, die Sie zur Erstellung Ihres eigenen Kreativ-Briefs unternehmen müssen, in der Regel dieselben. So erstellen Sie einen guten Kreativ-Brief, von dem sowohl Sie als auch Ihre Kunden profitieren.
Schritt 1: Treffen mit dem Kunden
Wenn Sie sich noch nicht mit dem Kunden getroffen oder mit ihm ausführlich über das Projekt gesprochen haben, ist dies das Erste, was Sie tun müssen. Um einen informativen und nützlichen Kreativbrief zu erstellen, müssen Sie genau wissen, was der Kunde sucht.
Stellen Sie bei Ihren ersten Treffen mit einem Kunden Fragen zu folgenden Themen:
- Der Unternehmenshintergrund und die Markenidentität
- Die Marketingkampagne, zu der dieses Projekt gehören wird
- Wer die Zielgruppe ist
- Was sind die Projektziele?
- Was wird über den Erfolg des Projekts entscheiden?
Wie Sie in den folgenden Schritten sehen werden, sind diese Informationen für die Entwicklung Ihres Kreativ-Briefings von entscheidender Bedeutung. Je mehr Sie vor Beginn über den Kunden und das Projekt wissen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie ein beeindruckendes Ergebnis erzielen, das genau ins Schwarze trifft.
Schritt 2: Beschreiben Sie das Projekt detailliert.
Sobald Sie ein solides Verständnis davon haben, was der Kunde wünscht, fügen Sie die Informationen zu Ihrer Vorlage für das Kreativbriefing hinzu. Bitte unbedingt angeben:
- Der Zweck des Projekts (z. B. Was ist das Problem und wie lautet die Lösung?)
- Wer die Zielgruppe ist
- Was sind Ihre Aufgaben (welche Dienstleistungen erbringen Sie)?
- Was sind die zu liefernden Ergebnisse (Druckmaterialien, Wireframes, schriftliche Inhalte, Branding-Plan usw.)?
- Anforderungen, wie beispielsweise zu verwendende Kernbotschaften, der Name und das Logo des Unternehmens oder ein Haftungsausschluss
- Eine Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung, um die es in dem Projekt geht
Hier ist ein Beispiel für eine Marke für Loungewear:
Der Zweck dieser digitalen Marketingkampagne besteht darin, die Bekanntheit der Unternehmensmarke zu steigern und die Nachfrage nach den Produkten zu erhöhen. Die Zielgruppe besteht aus Social-Media-Nutzern im Alter von 18 bis 35 Jahren beiderlei Geschlechts, die aufgrund ihrer Interessen und Interaktionen mit anderen Marken und Werbeanzeigen ein nachweisliches Interesse an hochwertiger Loungewear-Kleidung haben.
Der freiberufliche Marketingexperte entwickelt einen digitalen Marketingplan, der einen Zeitplan, vorgeschlagene Vertriebskanäle und Werbetexte umfasst.
Der Freiberufler muss das Firmenlogo und die Produktbilder verwenden, die vom internen Kreativteam bereitgestellt werden.
Schritt 3: Zeitplan einfügen
Unabhängig davon, ob das Projekt eine einzige Frist hat oder aus mehreren Meilensteinen besteht, sollten Sie hier alle Termine angeben.
Dies hilft dabei, die Erwartungen der Kunden im Rahmen zu halten und stellt sicher, dass Sie genügend Zeit haben, um die Arbeit zu erledigen.
Sie können hier auch Ihren kreativen Prozess beschreiben, wenn Sie möchten, dass Ihre Kunden verstehen, was Sie hinter den Kulissen tun. Beispielsweise durch die Untersuchung von Kunden mittels Nutzertests, das Sammeln von Hintergrundinformationen über Wettbewerber oder Treffen mit Projektmanagern zur Entwicklung einer Strategie.
Achten Sie darauf, für jeden Schritt Fälligkeitstermine anzugeben, auch wenn diese je nach den Vorgaben des Kunden oder den Verantwortlichkeiten innerhalb des Projekts schwanken können.
Schritt 4: Definieren Sie das Projektbudget
Zu diesem Zeitpunkt des Prozesses sollten Sie bereits wissen, wie hoch das Budget des Kunden ist, und dieser sollte Ihren Stunden- oder Projektpreis bereits genehmigt haben. Sie müssen zwar nicht so detailliert auf die Preisgestaltung eingehen wie in einem formellen Kreativangebot, sollten aber zumindest die Projektkosten in Ihrem Briefing definieren.
Je nach Branche und Projekt kann dies ein Wort- oder Stundensatz, eine Projektgebühr, ein genauer Betrag oder eine Spanne sein. Unabhängig davon, wie detailliert Sie vorgehen, ist die Angabe eines ungefähren Budgets eines der notwendigen Details bei der Erstellung einer Vorlage für einen Kreativbrief.
Schritt 5: Wettbewerber auflisten
Als Nächstes sollte eine Liste potenzieller Wettbewerber folgen, die Sie überprüfen und analysieren können. Dadurch erfahren Sie, womit Ihr Kunde konfrontiert ist, und können ein Produkt entwickeln, das besser ist als das der Konkurrenz.
Je nach Projekt und Kunde kann dies eine einfache Aufzählung von Firmennamen oder ein ganzer Abschnitt sein, der sich mit den wichtigsten Wettbewerbern und deren Unternehmensinformationen befasst.
Wenn diese Informationen für Ihre Vorlage für Kreativ-Briefings nicht relevant sind, können Sie sie gerne weglassen.
Schritt 6: Erstellen Sie einen Verteilungsplan
Ihr Vertriebsplan hängt davon ab, welche Art von Freiberufler Sie sind und welche Dienstleistungen Sie einem Kunden anbieten. Sie sollten Ihren Plan jedoch weiterhin in Ihrer Vorlage für das Kreativbriefing skizzieren.
Wenn Sie beispielsweise Produktfotograf sind, stellen Sie dann gedruckte oder digitale Kopien der von Ihnen aufgenommenen Fotos zur Verfügung, und in welchem Format und welcher Größe werden diese sein? Wenn Sie diese Fragen stellen, erhalten Sie ein besseres Verständnis dafür, was der Kunde von Ihnen erwartet.
Wenn sowohl Sie als auch Ihre Kunden eine klare Vorstellung davon haben, was von jeder Partei erwartet wird, ist ein reibungsloser Ablauf des Projekts und dessen Erfolg gewährleistet.
Schritt 7: Senden Sie Ihren Kreativ-Brief an den Kunden.
Nachdem Sie alle relevanten Abschnitte ausgefüllt haben, müssen Sie Ihren Kreativbrief zur Genehmigung an den Kunden senden. Dies ist eine großartige Gelegenheit für sie, Ihren Kreativbrief noch weiter zu verfeinern, indem sie Ihnen Einblicke, Ideen und gegebenenfalls Beispiele liefern.
Sie können auch weitere Details bereitstellen, wie beispielsweise zusätzliche Wettbewerber, weitere Informationen über ihre Kunden, Details darüber, was für sie in der Vergangenheit funktioniert hat und was nicht, Branding-Ziele und vieles mehr.
Nachdem sie Ihren Kreativbrief geprüft und Ihnen Feedback gegeben haben, können Sie mit der Arbeit am eigentlichen Projekt beginnen.
Warum sollte ich einen Kreativbrief verwenden?
Die Verwendung eines Kreativ-Briefings hat eine Reihe von Vorteilen, von der Förderung einer effektiven Kommunikation zwischen Ihnen und Ihren Kunden bis hin zur Kontrolle Ihrer Preisgestaltung. Hier sind die Gründe, warum Sie für Ihr nächstes kreatives Projekt einen Kreativ-Brief verwenden sollten:
1. Sie fördern eine gute Kommunikation.
Je mehr Sie über ein Projekt wissen, desto einfacher wird es sein, es abzuschließen. Auch wenn ein Kreativbrief zunächst viel Arbeit zu sein scheint, erspart er Ihnen tatsächlich viel Hin und Her mit Kunden, während das Projekt in Arbeit ist.
Je weniger Zeit Sie mit der Beantwortung von E-Mails und Telefonanrufen verbringen, desto mehr Zeit haben Sie, sich in die Arbeit zu vertiefen und sich darauf zu konzentrieren.
Und je besser das Endprodukt ist, desto zufriedener wird der Kunde mit Ihren Dienstleistungen sein, sodass er Sie in Zukunft eher wieder beauftragen wird.
2. Sie sorgen für Ordnung in Ihren Kundenunterlagen.
Wenn Sie versuchen, mehrere Kunden gleichzeitig zu betreuen, wissen Sie, dass es schwierig sein kann, den Überblick darüber zu behalten, wer wann was angefragt hat. Kreativ-Briefings sind eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Unterlagen zu organisieren und den Überblick über Projekte zu behalten, was sich später positiv auf Ihre Verträge, Rechnungen und Angebote auswirkt.
Wenn Sie beispielsweise ein Projekt für einen Kunden starten und die Kosten in Ihrem Kreativbrief festlegen, können Sie diesen nach Abschluss des Projekts zur Erstellung einer Rechnung verwenden. Wenn zusätzliche, unerwartete Arbeiten anfielen, überprüfen Sie einfach, was in Ihrem Auftrag enthalten war, und addieren Sie die zusätzlichen Kosten dazu.
Wenn Sie dann in Zukunft ein ähnliches Projekt für einen anderen Kunden durchführen, können Sie auf frühere Kreativ-Briefings zurückgreifen, um ein Gefühl für die Preisgestaltung und den zu erwartenden Arbeitsaufwand zu bekommen.
3. Sie halten den Projektumfang unter Kontrolle.
Eines der schwierigsten Dinge bei der freiberuflichen Tätigkeit ist es, Scope Creep zu vermeiden, damit man am Ende keine zusätzliche Arbeit umsonst erledigen muss. Ein Kreativbriefing ist ideal, um die Projektziele und den Umfang im Blick zu behalten, da es genau umreißt, wofür Sie beauftragt werden und zu welchem Preis.
Wenn der Kunde zusätzliche Arbeiten außerhalb des Auftrags wünscht, haben Sie das Recht, dafür einen Aufpreis zu berechnen. Teilen Sie ihnen dies einfach im Voraus mit, damit sie entscheiden können, ob ihre Wünsche im Rahmen des Budgets liegen oder ob sie vorerst darauf verzichten möchten.
4. Sie sind Teil eines professionellen kreativen Prozesses.
Wenn Sie ein professioneller Freiberufler sind, wissen Sie, dass es ratsam ist, für jedes neue Projekt, das Sie übernehmen, einen gut organisierten und ausgefeilten Prozess zu haben. Kreativ-Briefings verhindern, dass Sie bei der Herangehensweise an ein neues Projekt aus dem Stegreif handeln müssen. Und sie sind eine großartige Möglichkeit, Ihren Kunden Ihre Professionalität zu demonstrieren.
5. Sie sparen Ihnen Zeit und Geld.
Ein guter Kreativ-Brief spart Ihnen Zeit und Geld, indem er das Hin und Her, Überarbeitungen und das Warten auf Rückmeldungen von Kunden reduziert. Anstatt auf die Rückmeldung eines Kunden zu warten oder mehrere Überarbeitungen eines Projekts vornehmen zu müssen, erhöht die Verwendung eines Kreativ-Briefings Ihre Chancen, die Arbeit gleich beim ersten Mal richtig zu machen.
Wenn Sie eine Projektgebühr berechnen, bedeutet dies, dass Sie in kürzester Zeit den größten Gewinn erzielen. Und wenn Sie stundenweise abrechnen, bedeutet das, dass Sie nicht zu viele unbezahlte Stunden damit verbringen, E-Mails zu beantworten oder Kunden einfache Fragen zu stellen.
Mit Bonsai ist es ganz einfach, eine Vorlage für einen Kreativbrief zu erstellen.
Mit Bonsai ist es ganz einfach, Ihren eigenen Kreativ-Brief anzupassen. Mit unserer kostenlosen Vorlage für Kreativ-Briefings können Sie:
- Fügen Sie Ihr eigenes Logo und Ihre Markenfarben hinzu
- Fügen Sie kunden- und projektspezifische Informationen hinzu, wie z. B. konkrete Ziele, Zielgruppe, Projektziele, Preisgestaltung, Zeitplan und mehr.
- Speichern Sie es als Vorlage für ein Kreativbriefing im PDF-Format.
- Senden Sie digitale Kopien direkt aus Ihrem Bonsai-Konto zur Freigabe an Kunden.
Mit Bonsai können Sie professionelle Kreativ-Briefings erstellen, die Ihre Projekte auf Kurs halten, Kunden beeindrucken und für Ordnung sorgen. Melden Sie sich jetzt an, um noch heute mit der Erstellung Ihrer kreativen Briefing-Vorlage zu beginnen.
Häufig gestellte Fragen zum Kreativbrief
Welches Format sollte ich für meine Vorlage für ein Kreativbriefing verwenden?
Sie können einen Kreativbrief in verschiedenen Formaten versenden, von einem Microsoft Word-Dokument bis hin zu einem Google-Dokument. Es wird jedoch empfohlen, stattdessen eine PDF-Vorlage für Kreativ-Briefings zu verwenden, da dies die beste Option ist, um die Formatierung beizubehalten und sicherzustellen, dass Ihre Inhalte nach dem Versand an einen Kunden nicht verändert werden.
Verwenden Sie Bonsai, um ein Kreativbriefing im PDF-Format zu erstellen und zu versenden, damit Ihr Design klar und übersichtlich bleibt.
Wie lang sollte ein Kreativbrief sein?
Die Länge Ihres Kreativ-Briefings hängt vom Projekt ab, sollte jedoch in der Regel 1–2 Seiten umfassen. Wenn die Projektmanager des Kunden weitere Details anfordern, können Sie jederzeit zusätzliche Informationen hinzufügen, aber bemühen Sie sich, diese möglichst klar und verständlich zu formulieren. Der Sinn eines Kreativ-Briefings besteht darin, die eigentliche Arbeit zu vereinfachen, nicht zu verkomplizieren.
Was sind die Ergebnisse eines Kreativ-Briefings?
Liefergegenstände sind das, was Sie dem Kunden nach Abschluss des Projekts zur Verfügung stellen müssen. Je nach Branche und Projekt kann es sich dabei um physische Materialien wie gedruckte Flyer oder Broschüren oder um digitale Assets wie einen Werbeplan oder einen Werbetext handeln.
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