Der Unterschied zwischen einem Architekten und einem Innenarchitekten liegt in ihrem Schwerpunkt und ihren Aufgabenbereichen. Architekten sind ausgebildete Fachleute, die Gebäude entwerfen und deren Bau überwachen, um die strukturelle Integrität und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Sie arbeiten von Grund auf und erstellen Pläne für neue Strukturen. Innenarchitekten konzentrieren sich hingegen darauf, die Innenräume bestehender Gebäude unter Berücksichtigung von Ästhetik, Funktionalität und Kundenwünschen aufzuwerten. Sie wählen Materialien, Einrichtungsgegenstände und Farben aus, um harmonische Umgebungen zu schaffen. Beide Rollen sind entscheidend für die Gestaltung funktionaler und schöner Räume, erfordern jedoch unterschiedliche Fähigkeiten und Ansätze. Das Verständnis dieser Unterschiede hilft Ihnen dabei, den richtigen Fachmann für die Anforderungen Ihres Projekts auszuwählen.
Wer ist Architekt?
Ein Architekt ist ein qualifizierter Fachmann, der in der Kunst und Wissenschaft der Gebäudeplanung ausgebildet ist. Die Arbeit eines Architekten umfasst die Entwicklung von Konzepten für Bauwerke und die Umsetzung dieser Konzepte in detaillierte Pläne – Pläne, die schließlich zu Geschäftsgebäuden, Wohnhäusern und Büros werden.
Ein Architekt entwirft das Gesamterscheinungsbild und die Ästhetik eines Bauwerks, aber seine Arbeit umfasst weit mehr als das. Die von ihnen entworfenen Bauwerke müssen sicher und wirtschaftlich sein und den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, die sie nutzen. Und vor allem müssen sie unter Berücksichtigung der Gesundheit und Sicherheit der Öffentlichkeit konzipiert werden.
Was genau macht ein Architekt?
Hier sind einige der Aufgaben eines Architekten:
- Treffen Sie sich mit Kunden, um deren Ziele, Budget und Anforderungen für ihre spezifischen Projekte zu besprechen.
- Beratung und Betreuung von Kunden. Sie müssen Ihre Kunden hinsichtlich der Art von Designs beraten, die am besten zu ihrem Gebäude passen, oder hinsichtlich der Schritte, die sie bei ihrem Bauvorhaben unternehmen müssen. Auf diese Weise ermöglichen Sie Ihren Kunden, mit ihrem Bauvorhaben das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
- Erstellen Sie detaillierte Zeichnungen und prüfen Sie die Machbarkeit von Projekten mit verschiedenen Architektur-Apps. CAD-Software kann dabei helfen, den Prozess zu beschleunigen, aber oft ist dies der arbeitsintensivste Teil der Arbeit. Je nach Budget und Anforderungen Ihres Kunden müssen Sie möglicherweise mehrere Überarbeitungen und Zeichnungen anfertigen.
- Sicherstellen, dass Ihre Entwürfe den verschiedenen Bauvorschriften des Bundesstaates und der Gemeinde entsprechen, in denen die Bauarbeiten stattfinden sollen. Zu diesen Anforderungen gehören Bauvorschriften, städtische Gesetze, bauliche Neuerungen, Brandschutzbestimmungen und Bebauungsvorschriften. Da sich diese Vorschriften ständig weiterentwickeln, müssen Sie sich über die neuen Gesetze und Anforderungen auf dem Laufenden halten.
- Sich am Bauprozess beteiligen, um dessen Erfolg sicherzustellen. In dieser Phase können Sie eine beratende Funktion übernehmen, in der Sie dabei helfen, einige der möglicherweise auftretenden Fragen zu beantworten, Probleme zu lösen und verschiedene Arbeiten abzuzeichnen. Sie müssen häufig die Baustelle besuchen, um das Projekt zu überwachen und die Subunternehmer im Namen Ihres Kunden zu leiten.
Wer ist Innenarchitekt?
Ein Innenarchitekt ist ein Fachmann, der darin geschult ist, stimmige, ästhetisch ansprechende und harmonische Designs für Wohnräume zu entwerfen. Sie wissen, wie man Räume verwandelt, und nutzen ihr Fachwissen, um Designs zu schaffen, die nicht nur das menschliche Erlebnis verbessern, sondern auch das Wohlbefinden, die Sicherheit und die Gesundheit der Bewohner fördern.
Allerdings ist Innenarchitektur nicht dasselbe wie Innenausstattung, auch wenn viele Menschen diese beiden Begriffe synonym verwenden.
Wie bereits oben erwähnt, umfasst die Innenarchitektur das Verständnis von Verhaltensweisen, um Immobilienbesitzern dabei zu helfen, funktionale Räume innerhalb eines Gebäudes zu gestalten – dazu können auch die Formen der Böden, Wände und vieles mehr gehören. Um Layoutoptionen frühzeitig zu visualisieren, helfen Grundrisse dabei, die Bewegungsabläufe und die Passform der Möbel zu testen.
Die Innenausstattung umfasst jedoch die Einrichtung eines Raumes mit ästhetisch ansprechenden und modischen Gegenständen.
Ein Innenarchitekt übernimmt die Rolle eines persönlichen Stylisten. Sie tragen dazu bei, eine Atmosphäre innerhalb eines Gebäudes zu schaffen, die dem Stil ihrer Kunden entspricht. Sie verändern nicht die Struktur eines Raumes, um ihn optisch ansprechender zu gestalten – sie verwenden bestimmte Accessoires, Stoffe und Möbel, um die Ästhetik und Schönheit eines Raumes zu unterstreichen.
Als Dekorateur können Sie beispielsweise dabei helfen, die Küche eines Kunden umzugestalten. Sie können den Boden auffrischen, ein paar weitere Accessoires hinzufügen oder eine neue Farbe für die Küchenschränke empfehlen. Als Designer können Sie dabei helfen, die Küche zu vergrößern, die Innenwände zu versetzen, eine separate Spüle hinzuzufügen oder die Position der Arbeitsplatte zu ändern. Sie können einen Raum von Grund auf neu gestalten, um ihn optisch ansprechender und funktionaler zu machen.
Einfach ausgedrückt: Innenarchitekten halten sich aus dem Designprozess heraus, während Designer beide Aufgaben übernehmen können: Dekorieren und Entwerfen.
Was genau macht ein Innenarchitekt?
Auch wenn das Spielen mit Farben, Möbeln und Stoffen einen großen Teil der Aufgaben eines Innenarchitekten ausmacht, müssen Sie möglicherweise auch andere Aufgaben übernehmen.
Dazu gehören:
- Arbeiten Sie eher wie ein Projektmanager, oft mit vielen Aufgaben gleichzeitig. Sie müssen verschiedene Subunternehmer verwalten und sich dabei mit Ihrem Kunden abstimmen.
- Erstellen Sie umfassende Angebote und Kostenvoranschläge für die Projekte, die Sie übernehmen. In manchen Fällen werden Sie potenziellen Kunden detaillierte Präsentationen darüber geben, wie Sie die Projekte durchführen werden.
- Erfahren Sie mehr über die beim Bauprozess verwendeten Bauteile.
- Planen Sie den Innenraum effizient und berücksichtigen Sie dabei wichtige Aspekte wie Luftstrom, Absaugung, Wärme, elektrische und sanitäre Vorschriften.
- Erstellen Sie Pläne und detaillierte Zeichnungen, um Layouts zu veranschaulichen und einen Entwurf für das Designkonzept zu erstellen.
- Als leitender Innenarchitekt koordinieren Sie die Beschaffung bestimmter Materialien in Zusammenarbeit mit anderen Experten und Handwerkern.
Wie wäre es mit einem Innenarchitekten?
Der Beruf des Innenarchitekten ist erst seit kurzem entstanden. Man kann sich Innenarchitektur als eine Mischung aus Innenarchitektur und Architektur vorstellen.
Im Vergleich zu Innenarchitekten sind Innenarchitekten an viel mehr Dingen beteiligt; sie nehmen am gesamten Prozess der Gebäudeplanung und -renovierung teil. Sie haben ein besseres Verständnis für Gebäudestrukturen und verwenden CAD-Software häufiger.
Innenarchitekten kann man auch nicht als Architekten betrachten. Die meisten Innenarchitekten haben die für die Ausübung des Architektenberufs erforderliche Ausbildung nicht abgeschlossen. Um in den USA als Architekt tätig zu sein, müssen Sie einen kombinierten Bachelor- und Master-Abschluss in Architektur (allgemein als B.Arch bezeichnet) erwerben, was bis zu fünf Jahre dauern kann. Wenn Sie sich weiter spezialisieren möchten, können Sie Spezialisierungskurse wie Umweltarchitektur, Landschaftsarchitektur, Digitale Architektur usw. belegen.
Darüber hinaus benötigen Sie einige Jahre Berufserfahrung und eine Zulassung – erst dann gelten Sie als Architekt. Aus diesem Grund können Innenarchitekten sich nicht als Architekten bezeichnen, obwohl sich die Innenarchitektur auf die technischen Aspekte konzentriert.
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Architektur vs. Innenarchitektur: Die wichtigsten Unterschiede
Hier sind die Unterschiede zwischen Architektur und Innenarchitektur, die Sie kennen sollten:
Lizenzierung
Wie oben bereits erwähnt, benötigen Sie eine Lizenz, um als Architekt tätig zu sein – für Innenarchitekten gilt dies jedoch nicht. Alle Designer, insbesondere Dekorateure, können sich für eine selbstständige Tätigkeit entscheiden. Sie müssen keine spezielle Ausbildung absolvieren oder Lizenzen beantragen, um mit der Übernahme von Designprojekten zu beginnen.
Architekten hingegen müssen die Ausbildungsanforderungen ihres Zuständigkeitsbereichs erfüllen, um eine Lizenz zu erhalten. Für die meisten angehenden Architekten bedeutet dies, eine Architekturhochschule zu besuchen und einen berufsqualifizierenden Abschluss in einem von der NCARB akkreditierten Studiengang zu erwerben. Außerdem müssen sie ein mindestens dreijähriges Praktikum absolvieren. Danach müssen sie die Architektenzulassungsprüfung (Architect Registration Examination, ARE) für den Bundesstaat ablegen, in dem sie praktizieren möchten.
Beachten Sie jedoch, dass Innenarchitekten in einigen Bundesstaaten möglicherweise eine Zulassung als Innenarchitekt erwerben müssen. In solchen Bundesstaaten müssen Innenarchitekten eine NCIDQ-Zertifizierung (National Council for Interior Design Qualification) erwerben.
Sie müssen eine dreiteilige Prüfung ablegen, die sieben Bereiche abdeckt, die die Kernkompetenzen der Innenarchitektur umfassen. Zu diesen Bereichen gehören Projektkoordination, Baunormen, Vertragsverwaltung und Gebäudesysteme.
Was sie entwerfen
Einfach ausgedrückt: Architekten entwerfen Gebäude und Strukturen, während Innenarchitekten die Innenräume dieser Gebäude gestalten. Ein Architekt ist an den eher technischen Aspekten des Entwurfsprozesses beteiligt. Innenarchitekten füllen und möblieren die leeren Innenräume, sobald ein Gebäude fertiggestellt ist. Aufgaben wie die Auswahl von Materialien, die Wahl von Farbschemata und die Auffrischung von Wanddesigns fallen in den Aufgabenbereich von Innenarchitekten.
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Worauf sie sich konzentrieren
Ein Innenarchitekt konzentriert sich mehr auf die Ästhetik. Sie konzentrieren sich darauf, Innenräume zu schaffen, die durch den Einsatz von Farbpaletten, Dekorationen und Möbelplatzierung ästhetisch ansprechend und funktional sind. Indem sie auf die menschliche Psychologie und den emotionalen Aspekt von Innenräumen achten, entwerfen sie Häuser, in denen Menschen gerne leben und die sie lieben.
Architekten konzentrieren sich mehr auf die technische Seite des Bauens – sie achten auf Dinge wie Baumaterialien, Belüftung, Klima usw.




